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Selbstbestimmt

Negative Bemerkungen
aus dem Umfeld

Kein Problem.

Letztens rief mich eine Kundin an und war total verunsichert. Ihre Schwester fände das Logo nicht gut, weil ihr die Farbe nicht gefällt und außerdem sehe die Kundin auf den Bildern ganz schön alt aus. Und dann noch die Texte: will das überhaupt jemanden hören?

Na, was soll ich dazu sagen? Ich fragte die Kundin, welches Fachwissen denn die Schwester so mitbringe? Nachdem ich ein wenig weitergebohrt hatte, stellte sich heraus, dass die Schwester „nur“ Hausfrau ist, und schon immer von ihrem eigenen Atelier geträumt hat. Nur hatte sie nie den Mut gehabt, sich so wie meine Kundin, tatsächlich selbstständig zu machen.

Alles klar: Negative Bemerkungen sagen oft mehr über den Absender aus, als über dich.

Ein Ratschlag ist auch ein Schlag

Es ärgert mich einfach, wenn Kunden durch sarkastische Bemerkungen verunsichert werden. Verbale Angriffe entbehren oft jeglicher professioneller Grundlage und sollen einschüchtern, verunsichern oder den Gegner aus der Reserve locken. Da spielen meistens ganz persönliche Faktoren eine wichtige Rolle. Du solltest dich davor hüten.

Als hättest du als Selbstständige oder GründerIn, nicht schon genug zu tun. Wenn du dich auch noch mit Mitmenschen auseinandersetzen musst, die eine sehr „wichtige Meinung” zu dir oder zu deinem Business haben, kann dich das richtig ins Schleudern bringen. Dieser Artikel soll dir helfen klar zu sehen, wie groß diese Falle ist und wie du es schaffst dich davon frei zu machen.

Die meisten scheitern am Umfeld

Das ist leider für viele so, weil sie nicht den Mut, die Kraft oder das Wissen haben, dem Umfeld etwas entgegen zu setzen. Du musst schon fest in deinen Schuhen stehen, wenn einer dir auf Grund deiner Website sagt: „Na, sieht so aus, als müsstest du um Kunden betteln.“ Es fordert ein wenig Übung, um solche Killerphrasen erfolgreich zu kontern. In dem Fall könntest du dem Provokateur den Wind aus dem Segeln nehmen, indem du ganz gelassen antwortest: „Ja genau, für meine Firma ist es wichtig Kunden zu gewinnen. Und eine Call-to-Action auf jeder Seite ist dafür ein sehr effektives Mittel. Das hier ist nicht mein Hobby.”

Wenn dir schlagfertige Antworten nicht unbedingt auf der Zunge liegen, kannst du eine Rückfrage stellen. Oft reicht schon ein einfaches: Warum? Oder: Wie meinst du das genau?

Du musst dir nicht alles gefallen lassen und kannst dich gegen unfaire Rhetorik wehren. Beim nächsten Mal, wenn jemand aus deinem Umkreis eine dumme Bemerkung macht, dann halte ein Moment innen und überlege dir folgendes:

A. Ist die Person Experte auf dem Gebiet?

Kann sie Erfahrungen oder Erfolge vorweisen? Hat sie eine Ahnung, warum du so entschieden hast? Kennt sie deine Beweggründe? Trägt sie das Risiko?
Zwinge den Provokateur zu einer sachlichen Aussage. Stelle eine Rückfrage wie z.B. „Kannst du das mal näher erklären?“ Oder: „Hast du ein Beispiel dafür?”
Wenn es auf der anderen Seite deutlich keinerlei Expertise gibt, dann kannst du kurzen Prozess machen. Ignoriere diese Bemerkung und lege sie einfach ad acta. PUNKT!

B Warum sagt der andere das?

Die Beweggründe hängen oft mit dem Menschentyp zusammen. Schau mal, ob es um ein der folgenden Typen geht:

  • Typ 1: Der Besserwisser
    Typ 1 weiß und kann alles besser, besonders, wenn er es nicht selbst machen oder bezahlen muss.
  • Typ 2: Der Konservative
    Typ 2 will, dass alles beim Alten bleibt. Er möchte uns meistens so behalten wie wir sind, weil Veränderungen unbequem sind. Vor allem für ihn.
  • Typ 3: Der Sicherheitstbedürftige
    Typ 3 nimmt keine Risiken auf sich, insbesondere nicht beruflich. Oft sind diese Leute im Angestelltenverhältnis oder sicherer noch: Beamte. Das ist für Menschen mit einem starken Sicherheitsbedürfnis OK, aber Ladies: Wer vorankommen will, muss was wagen.
  • Typ 4: Der Neider
    Typ 4 erkennt, dass du mit deinem Vorhaben besser sein könntest als er/sie und versucht dich deshalb mit seinen Einschüchterungssprüchen klein zu halten.
  • Typ 5: Der Positive
    Typ 5 findet dich und dein Vorhaben gut, kann dir zwar fachlich nicht helfen, aber unterstützt wo er/sie eben kann.
  • Typ 6: Der Mentor
    Typ 6 sieht dein Potenzial und ermutigt dich mit fachkundigen Tipps, fragt sinnvoll nach, wo Unklarheiten bestehen und zeigt Alternativen auf.

Die Typen 1 bis 4 tun dir nicht gut! Wenn du einen dieser Typen erkennst, dann ziehe dir den Schuh erst gar nicht an. Wenn du die Beweggründe hinterfragst, kannst du dumme Sprüche hervorragend relativieren. Auch ohne zu kontern. So musst du den Typ nicht sofort von deiner Bekanntenliste streichen. Nur im schlimmsten Fall, solltest du dir überlegen, dich von negativen Zeitgenossen zu verabschieden oder dich zumindest aus der Schussrichtung zu bringen.

C. Will dir der Provokateur gerade seine Glaubenssätze unterjubeln?

– Kannst du wirklich so einen hohen Stundensatz nehmen?
– Du stellst dich aber ganz schön in den Vordergrund?
– Musst du etwa um Kunden betteln?
Oft sind es die Glaubenssätze zu den Themen Geld und Verkaufen, die einem beim Aufbau der Selbstständigkeit am meisten hindern. Wir allen haben mit solchen Denkmustern zu kämpfen. Auch dein Umfeld. Achte darauf, ob der Provokateur dir gerade seine eigenen Glaubenssätze unterjubeln will. Und entscheide ganz bewusst, ob du diesen zustimmen willst oder ob diese Glaubenssätze dich am Erfolg hindern.

Sei dir deiner eigenen Werte bewusst. Starke Persönlichkeiten wissen, wie sie ihr Business führen wollen. Die wissen ganz genau, warum sie sich so entschieden haben und nicht anders. Dumme Kommentare prallen an ihnen leichter ab, als bei Menschen, die mit einem geringen Selbstwertgefühl kämpfen. Ein großes Selbstbewusstsein kannst du nicht über Nacht herbeizaubern. Du kannst aber aktiv daran arbeiten. Ein kleines Erfolgstagebuch ist ein erster Schritt dazu. Außerdem gibt es im Moment sehr viele Coaches da draußen, die dir gerne bei deiner Persönlichkeitsentwicklung weiterhelfen wollen.

FAZIT

Eine blöde Bemerkung, ein sarkastischer Kommentar – das kann beim Aufbau deiner Selbstständigkeit ganz schön verunsichern. Wähle also gut aus, auf wen du baust und an welcher Stelle du dir ein dickes Fell aneignest.

Du bist die Selbstständigkeit nicht angetreten, um andere über dich bestimmen zu lassen.
DU allein kannst bestimmen, wie du dein Business führst. Nicht deine Mutter, nicht dein Partner und auch nicht die beste Freundin. Insbesondere nicht, wenn diese noch nie selbstständig waren, sondern in „gesicherten“ Festanstellungen tätig sind.

Such dir Menschen, die dir guttun und die dir die Freiheit lassen zu wachsen und dich zu verändern. Oder noch besser: Höre auf Leute, von denen du noch was lernen kannst:

„Wenn du der Cleverste, der Beste oder der Erfolgreichste im Raum bist,
dann bist du im falschen Raum.”

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