GEO ist die neue SEO
Warum du jetzt umdenken musst
Stell dir vor: Du hast eine Website, vielleicht sogar schon lange, und hast dich tapfer durch den SEO-Dschungel gekämpft. Keyword-Recherche, Meta-Beschreibungen, Backlinks – du hast alles brav umgesetzt. Und dann das: KI kommt und ändert mal eben die Spielregeln.
Plötzlich taucht dein sorgfältig optimierter Blogartikel gar nicht mehr auf, weil die Art und Weise, wie Menschen im Internet nach Informationen suchen, sich gerade radikal ändert. Die Leute stellen ihre Fragen jetzt direkt an ChatGPT oder Perplexity. Und die spucken nicht einfach eine Liste mit Links aus – sondern eine Empfehlung oder direkte Antwort. Eine Antwort, in der deine Website vielleicht gar nicht mehr vorkommt. Mist.
Aber keine Panik – es gibt einen neuen Weg, wie du trotz KI-Suchmaschinen sichtbar bleibst: GEO – Generative Engine Optimization.
Warum Google und Social Media nicht mehr ausreichen
Es war einmal eine Zeit, da gab es nur eine Regel: „Wer auf Seite 1 bei Google steht, gewinnt.“ Das ändert sich gerade – und das liegt nicht nur an KI.
Google-Suche? Kein VIP-Ticket mehr.
Google war lange die unangefochtene Nummer 1, aber mal ehrlich: Wann hast du das letzte Mal einen Artikel auf Seite 3 der Suchergebnisse angeklickt? Eben. Und selbst auf Seite 1 gibt es jetzt ein Problem:
• Die ersten Plätze gehören der Werbung.
Bezahlte Anzeigen, Produktvorschläge, Videos – erst danach kommt das „echte“ Suchergebnis.
• Keiner klickt sich mehr durch zehn Webseiten.
Stell dir vor, du suchst ein gutes Café in deiner Stadt. Möchtest du dich durch fünf Websites quälen – oder einfach direkt eine Empfehlung mit Begründung?
Genau deshalb wechseln immer mehr Menschen zu KI-gestützten Suchsystemen wie ChatGPT oder Perplexity. Und das bedeutet: Wenn du nicht optimierst, fällst du durchs Raster.
Social Media? Auch nicht die Rettung.
Falls du jetzt denkst: „Okay, dann setze ich einfach auf Social Media!“, lass mir dir ein Szenario aus dem echten Leben geben:
Du hast eine großartige Instagram-Seite, deine Follower lieben deine Inhalte – doch plötzlich ändert die Plattform den Algorithmus. Dein Reichweiten-Diagramm sieht aus wie ein abstürzendes Flugzeug. (Kein schöner Anblick, glaub mir.)
Warum passiert das?
• Sinkende organische Reichweite:
Facebook, Instagram & Co. pushen lieber bezahlte Anzeigen als deine organischen Beiträge.
• Menschen konsumieren Inhalte direkt in der App.
Sie klicken nicht mehr auf externe Links – gut für die Plattform, schlecht für dich.
Und jetzt?
Auch wenn Social Media wichtig für den Erstkontakt mit deiner Zielgruppe sein kann, gehört dein Profil nicht dir. Du bist abhängig von Plattformen, die jederzeit ihren Algorithmus oder ihre Regeln ändern können. Eine Website dagegen ist dein digitales Zuhause – du hast die volle Kontrolle über deine Inhalte, dein Branding und deine Sichtbarkeit.
Was ist GEO und warum ist es so wichtig?
Hier kommt GEO ins Spiel: Generative Engine Optimization.
Während SEO darauf abzielt, auf Google möglichst weit oben zu ranken, geht es bei GEO darum, von KI-Suchsystemen als beste Empfehlung genannt zu werden.
Stell dir vor, jemand fragt ChatGPT:
„Was ist die beste Plattform für Selbstständige, um eine Website zu erstellen?“
Die KI sucht jetzt nicht nach der besten Google-Platzierung – sondern nach vertrauenswürdigen, gut strukturierten Quellen.
Deine Aufgabe: Deine Website so optimieren, dass die KI sie als relevante Quelle erkennt.
Was musst du jetzt tun? GEO in 5 Schritten
1. Daten verständlich aufbereiten
KI liebt Inhalte, die schnell und logisch erfassbar sind (deine Website-Besucher übrigens auch).
✅ Nutze klare Überschriften. Struktur hilft Mensch und Maschine.
✅ Arbeite mit Listen und Tabellen. Fakten auf den Punkt – statt langer, unstrukturierter Texte.
✅ Vermeide leere Floskeln.
Ein Beispiel von einer Marketingagentur. Die Überschrift lautet:
„Wir helfen Firmen dabei, zu wachsen, indem wir Prozesse optimieren.“
Ich hab ehrlich gesagt jetzt keine Ahnung was die genau machen. Bei weiter Nachfrage stellst sich heraus, dass sie kleine Anwaltskanzleien dabei helfen den Aufnahmeprozess für neue Mandanten zu automatisieren, um Zeit zu sparen und mehr Mandanten zu bekommen. Warum schreibt man das nicht hin?
Besser: „Wir helfen Anwaltskanzleien, 10 Stunden pro Woche zu sparen – mit einem automatisierten Mandantenaufnahme-Prozess.“ (Ich weiß, was ich lieber lesen würde.)
Eine besonders effektive Methode, um deine Inhalte KI-freundlich zu gestalten, ist die 4W-Formel:
✅ Was bietest du an? – Beschreibe dein Produkt oder deine Dienstleistung so konkret wie möglich.
✅ Für wen ist das gedacht? – Erkläre klar, wer von deinem Angebot profitiert.
✅ Warum sollten Leute das kaufen? – Was ist der Nutzen? Was hat dein Kunden davon?
✅ Was machst du anders als der Wettbewerb? – Zeige, was dich einzigartig macht.
Wenn du diese vier Fragen in deinen Website-Texten beantwortest, machst du es nicht nur den KI-Suchsystemen leichter, deine Inhalte einzuordnen, sondern auch deinen potenziellen Kunden. (siehe auch: Header optimieren)
2. Nutze Schema Markup
Schema Markup ist wie ein VIP-Pass für Suchmaschinen. Es hilft KI, den Inhalt deiner Website zu verstehen und richtig einzuordnen. KI-gestützte Suchsysteme ziehen Informationen nicht nur aus normalen Texten, sondern auch aus strukturierten Daten.
So setzt du es um:
- Nutze ein kostenloses Tool wie den Schema Markup Generator.
- Wähle den Typ deiner Seite (z. B. „Artikel“, „Produkt“).
- Trage deine Infos ein (Titel, Autor, Beschreibung).
- Füge den Code in deine Website ein (über ein Plugin oder manuell in Elementor/WordPress).
- Teste mit dem Google Rich Results Tool, ob alles richtig funktioniert.
(Falls das zu technisch klingt – keine Sorge, ich mache dazu bald eine Anleitung.)
3. Autorität aufbauen
Ich weiß, es klingt nach „Buzzword-Bingo“, aber KI empfiehlt vertrauenswürdige Quellen. Deine Website wird relevanter, wenn Dein Content echte Fragen beantwortet. Hier hast du DIE Gelegenheit deine Expertise zu zeigen. Ein Inhalt gilt als hochwertig, wenn er nützlich, gut recherchiert und verständlich aufbereitet ist. Er sollte:
• Eine klare Antwort auf eine konkrete Frage oder ein Problem bieten. Höre dein Kunden zu. Welche Fragen tauchen immer wieder auf? In meinem Fall ist es oft „Angst vor der Technik“. Wer ist schon Programmierer? Für mich bedeutet das, meine Inhalte so aufzubereiten, dass auch NICHT-Programmierer das verstehen können. (Webdesign for dummys, wenn du do willst 😁)
• Tiefgehender sein als oberflächliche Standardantworten – also nicht nur das wiederholen, was überall steht, sondern neue Erkenntnisse, persönliche Erfahrungen oder Expertenwissen enthalten.
• Einfach zu lesen und visuell strukturiert sein (mit Absätzen, Listen oder Tabellen, damit Leser und KI den Inhalt schnell erfassen können).
Zusätzlich hilft es, wenn dein Inhalt von anderen seriösen Quellen verlinkt oder zitiert wird – das zeigt KI-gestützten Suchsystemen, dass deine Website eine verlässliche Anlaufstelle ist.
4. Klare, präzise Antworten geben
KI-Modelle (und Menschen!) lieben direkte Antworten.
✅ FAQ-Bereiche auf deiner Website einbauen.
✅ Fragen in Blogartikeln konkret beantworten.
✅ Zusammenfassungen oder „Key Takeaways“ am Ende einfügen.
Kurz gesagt: Mach es den Leuten leicht, die Infos zu bekommen, die sie suchen.
5. Technische Optimierung
- Schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung sind weiterhin essenziell.
- KI-Systeme bevorzugen gut strukturierte, schnell zugängliche Inhalte.
- Verwende semantisch gut aufgebaute HTML-Tags, damit KI-Modelle deine Inhalte richtig verstehen.
Wie helfen HTML-Tags und sind sie noch wichtig?
Ja, HTML-Tags sind immer noch wichtig, weil sie KI-gestützten Suchsystemen helfen, den Aufbau deiner Inhalte zu verstehen. Stell dir vor, du schreibst ein Buch, aber ohne Kapitelüberschriften – es wäre schwer, sich darin zurechtzufinden, oder? Genau so geht es Suchmaschinen, wenn eine Website schlecht strukturiert ist.
Einige wichtige HTML-Tags, die du nutzen solltest:
✅ H1 für den Haupttitel → Das ist die Überschrift des gesamten Inhalts (z. B. der Titel eines Blogartikels).
✅ H2-H3 für Unterüberschriften → Sie gliedern den Inhalt und machen ihn leichter verständlich – sowohl für Menschen als auch für KI.
✅ P für Absätze → Damit sagst du: „Hier beginnt ein neuer Gedankengang.“
✅ UL oder OL für Listen → KI-Systeme lieben Listen, weil sie Informationen schnell erfassbar machen.
✅ ALT-Tags für Bilder → Diese kurzen Beschreibungen helfen nicht nur Blindenlesegeräten, sondern auch KI, den Inhalt von Bildern zu verstehen.
Beeinflusst GEO dein Google-Ranking?
Kein Sorgen. Die ganze Arbeit wird dein Ranking bei Google nicht schaden. Hier ist die GUTE Nachricht:
Die Maßnahmen, die du für Generative Engine Optimization (GEO) umsetzt, haben oft auch positive Nebeneffekte für dein klassisches SEO.
Hier ist, warum:
- Bessere Nutzererfahrung (UX) – Google bewertet die Benutzerfreundlichkeit einer Seite. Wenn du deine Website für KI-gestützte Suchen optimierst, machst du sie oft auch nutzerfreundlicher – mit klaren, gut strukturierten Inhalten und einer schnellen Ladezeit.
- Hochwertige Inhalte – Inhalte, die von KI als wertvoll erkannt werden, sind oft auch genau die Inhalte, die Google gerne in den Suchergebnissen weit oben anzeigt.
- Strukturierte Daten (Schema Markup) – Das hilft nicht nur KI-Tools, sondern kann auch dazu führen, dass Google deine Inhalte als „Rich Snippet“ anzeigt – also mit zusätzlichen Infos wie Bewertungen, Produktdetails oder FAQs.
- Mehr Erwähnungen im Web – Wenn dein Business von KI-Tools als Quelle genutzt wird, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass andere Websites auf dich verlinken – was sich wiederum positiv auf dein klassisches Google-Ranking auswirken kann.
Fazit: GEO ist die neue SEO – und hilft dir doppelt
SEO allein reicht nicht mehr aus. Immer mehr Nutzer stellen ihre Fragen direkt an KI-gestützte Suchmaschinen wie ChatGPT oder Perplexity, anstatt sich durch Google-Suchergebnisse zu klicken.
Wenn du willst, dass dein Business in diesen neuen KI-Suchsystemen als Empfehlung auftaucht, musst du jetzt auf Generative Engine Optimization (GEO) setzen.
Die gute Nachricht: Viele der GEO-Maßnahmen verbessern gleichzeitig auch dein klassisches Google-Ranking. Wer seine Inhalte klar strukturiert, Schema Markup einsetzt und hochwertigen Content bietet, wird nicht nur für KI-Suchen sichtbar, sondern auch bei Google besser performen.
Also, worauf wartest du? Die Suchwelt verändert sich – und jetzt ist die Zeit, sich darauf vorzubereiten. Deine Website soll schließlich die eine sein, die KI empfiehlt. 😉
Hier gibt es weitere Strategien, die deine Website schnell voranbringen.
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